Nach­be­treu­ung nach dem Kran­ken­haus­auf­ent­halt — Wald­viert­ler Kernland

Pilot­pro­jekt Emp­feh­lungs­schein: Bes­se­re Nach­be­treu­ung nach dem Krankenhausaufenthalt

ZWETTL. Das Wald­viert­ler Kern­land und die Abtei­lung für Inne­re Medi­zin des Lan­des­kli­ni­kums Zwettl haben kürz­lich ein inno­va­ti­ves Pilot­pro­jekt gestar­tet, um die Betreu­ung von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten nach einem Kran­ken­haus­auf­ent­halt wei­ter zu opti­mie­ren. Das Pro­jekt wird vor­aus­sicht­lich bis zum Ende des Jah­res laufen.

Um den Über­gang von der sta­tio­nä­ren zur ambu­lan­ten Ver­sor­gung zu ver­bes­sern, zielt der „Emp­feh­lungs­schein“ dar­auf ab, die Com­mu­ni­ty Nur­ses zusätz­lich zur medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung durch die nie­der­ge­las­se­nen Ärz­tin­nen und Ärz­te ein­zu­bin­den und die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten durch indi­vi­du­el­le Bera­tung im häus­li­chen Umfeld zu unterstützen.

Das Ange­bot rich­tet sich vor allem an älte­re Men­schen über 65 Jah­re, die ihre Gesund­heit und Selbst­stän­dig­keit för­dern möch­ten. Auch pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge sol­len durch geziel­te Bera­tung ent­las­tet wer­den. Der „Emp­feh­lungs­schein“ stellt ergän­zend zu den medi­zi­ni­schen Emp­feh­lun­gen der Ärz­tin­nen und Ärz­te eine Schlüs­sel­rol­le für die maß­ge­schnei­der­te Nach­be­treu­ung dar und dient zur Erst­ein­schät­zung von indi­vi­du­el­len Bera­tungs­the­men. Die­se umfas­sen Gesund­heits- und Bewe­gungs­för­de­rung, die Anpas­sung des Wohn­raums an die Bedürf­nis­se der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, um eine siche­re Rück­kehr in den All­tag zu gewähr­leis­ten, sowie die Bera­tung und Unter­stüt­zung bei pfle­ge­ri­schen oder orga­ni­sa­to­ri­schen Fragen.

Der „Emp­feh­lungs­schein“ wird bereits am zwei­ten Tag des Kran­ken­haus­auf­ent­halts von den Pfle­ge­fach­kräf­ten der Abtei­lung für Inne­re Medi­zin des Lan­des­kli­ni­kums Zwettl an die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten oder deren Ange­hö­ri­ge über­ge­ben. Damit kön­nen Betrof­fe­ne noch wäh­rend des sta­tio­nä­ren Auf­ent­halts mit den Com­mu­ni­ty Nur­ses Kon­takt auf­neh­men und

einen Bera­tungs­ter­min ver­ein­ba­ren, sodass früh­zei­tig indi­vi­du­el­le Maß­nah­men für eine opti­ma­le Gene­sung in den eige­nen vier Wän­den gefun­den und ein­ge­lei­tet wer­den können.

Da das Com­mu­ni­ty-Nur­sing-Pro­jekt des Wald­viert­ler Kern­lands auch mit ande­ren Gesund­heits­dienst­leis­tern zusam­men­ar­bei­tet, kön­nen Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten rasch an ent­spre­chen­de Stel­len wei­ter­ver­mit­telt wer­den. Die­ses Ange­bot ist frei­wil­lig und kos­ten­los und stellt einen bedeu­ten­den Schritt in Rich­tung bes­se­rer Ver­net­zung und nach­hal­ti­ger Betreu­ung dar, um die Lebens­qua­li­tät der Men­schen in ihrer gewohn­ten Umge­bung zu steigern.

Geschäfts­füh­rer Gesund­heit Wald­vier­tel Dr. Andre­as Reif­schnei­der, Pfle­ge­ri­sche Stand­ort­lei­te­rin DGKP Gud­run Köck, BSc, MSc, DGKP Eva Gru­ber-Jahn, BSc, Ent­las­sungs­ma­nage­ment, DGKP Her­ta Ehr­gott, DGKP Nico­le Schmied, Geschäfts­füh­re­rin Com­mu­ni­ty Nur­sing Doris Mau­rer, MA, MA, Com­mu­ni­ty Nur­se Karin Win­ter, Pfle­ge­di­rek­tor Andre­as Lausch, MAS, MBA, MSc.